Entspannt nachlegen: TVG will auch zweites Saisonspiel gegen Dormagen gewinnen

Großwallstadt, 11.05.2023 Mit dem hart erkämpften 30:27-Sieg gegen den HC Empor Rostock vom vergangenen Sonntag hat der TV Großwallstadt in der 2. Handball-Bundesliga den Klassenerhalt frühzeitig sichergestellt. Ohne den lästigen Erfolgsdruck will die Mannschaft von Trainer Slava Lochman in den verbleibenden sechs Saisonspielen nachlegen und weiter punkten. Den Auftakt dazu kann der TVG am kommenden Freitag ab 19.30 Uhr in der Elsenfelder Untermainhalle gegen den TSV Bayer Dormagen in einem weiteren Heimspiel machen.

Beim 33:30-Sieg im Hinspiel waren die Großwallstädter die überlegene Mannschaft. Im zweiten Spiel von Coach Lochman nach der Übernahme des Traineramtes von Igor Vori stellte der TVG eine zupackende Abwehr. Im Angriff überzeugten die Blau-Weißen durch klare, überlegte Aktionen. Diszipliniert konnte in Dormagen die Zahl der individuellen Fehler klein gehalten werden. Mit zwölf Treffern ragte als Torschütze Frieder Bandlow heraus. Adrian Kammlodt traf siebenmal.

Bis auf die Langzeitverletzen Jan-Steffen Minerva (Tor) und Görkem Bier (Rechtsaußen) kann Coach Lochman im Rückspiel auf den kompletten Kader zurückgreifen. Linksaußen Moritz Klenk, der am vergangenen Sonntag per Zweitspielrecht für den TV Kirchzell in der Abstiegs-Relegation beim wichtigen 33:32-Erfolg bei der HG Oftersheim-Schwetzingen auflief, steht ebenso wieder zur Verfügung wie Povilas Babarskas. Der Kreisläufer aus Litauen fehlte gegen Rostock, weil er zum zweiten Mal Vater geworden war.

Mit Klenk und Babarskas will der TVG jetzt den neunten Heimsieg einfahren. Sollte das gelingen, haben die Spieler um Kapitän Florian Eisenträger am kommenden Mittwoch die Chance, ihre Bilanz vor heimischem Publikum gegen den VfL Lübeck auf zehn Siege auszubauen. Geschäftsführer Michael Spatz sagt dazu: „Wir wollen auf jeden Fall weiter punkten. Sollten wir unsere drei Heimspiele gegen Dormagen, Lübeck und die Wölfe Würzburg gewinnen und uns auch auswärts gut präsentieren, dann wäre vielleicht mit Rang neun noch ein einstelliger Tabellenplatz zu erreichen.“

Ansonsten können auch die Verantwortlichen ihre Aufgaben jetzt etwas gelassener angehen. Spatz: „Nachdem der Klassenerhalt perfekt ist, können wir uns verstärkt um andere wichtige Dinge kümmern, zum Beispiel in aller Ruhe Gespräche mit unseren Sponsoren führen.“ Spatz wird am Freitag am Rande der Partie gegen Dormagen auf einen guten alten Bekannten aus seiner Zeit als Spieler treffen. Gemeinsam mit Dormagens Trainer Matthias Flohr lief er für die Handball-Nationalmannschaft der Junioren und später auch der Männer auf. „Da freut man sich natürlich, einen alten Weggefährten wieder einmal zu sehen.“

Flohr wird der Partie nicht ganz so entspannt entgegenblicken können. Der TSV Bayer Dormagen hat sich zwar mit acht Punkten einen komfortablen Puffer zur Abstiegszone erarbeitet, ist aber noch nicht ganz aus dem Schneider. Zuletzt verlor das Team bei den Eulen Ludwigshafen mit 30:35. Dabei hielten die Dormagener aufgrund einer starken Offensivleistung bis zur Halbzeit (18:18) mit, mussten aber beim Stand von 22:25 abreißen lassen. Aktivposten in Ludwigshafen waren die Außenspieler Jaka Zurga und Jan Reimer sowie die Rückraumakteure Mislav Grgic, Ian Hüter und Sören Steinhaus mit insgesamt 22 Treffern.

 

Zusatzinformation:

Zu diesem Spiel präsentiert sich Premium-Businesspartner Alcon (CIBA VISION GmbH) mit einem Schüler-Matchday. Dabei stellt das Unternehmen u.a. vor Ort seine verschiedenen Ausbildungsberufe vor.

 

Der mehrfach ausgezeichnete Ausbildungsbetrieb CIBA VISION GmbH gehört zu Alcon, dem Weltmarktführer in der Augenheilkunde. Der Standort Großwallstadt ist während der letzten Jahre enorm gewachsen. In einem Technologiezentrum mit Forschung und Entwicklung sowie hochmoderner Fertigung von Kontaktlinsen der neuesten Generation und angegliedertem Distributionszentrum werden Berufe entlang der kompletten Fertigungskette, aber auch kaufmännische Berufe sowie Berufe in der Logistik ausgebildet. Zu diesem Matchday hat der TVG Schulen der Region eingeladen und 1.000 Freikarten für Schülerinnen und Schüler in Berufsorientierungsklassen bereit gestellt.

 

Foto: Felix Müller

Bericht: Manfred Weiß