Erste Homestory bei Jan-Steffen Redwitz

Erste Homestory bei Jan-Steffen Redwitz

In unserer neuen Serie „Homestories“ erfahren die Fans des TVG , wie Ihr Lieblingsakteur sich privat so eingerichtet hat. Nina Mattes besucht die Profis in ihrem zuhause und stellt Fragen zum Privatleben in den eigenen vier Wänden. Dabei erfahren Sie viel Neues zu unseren Spielern und deren Vorlieben.

Nina: Hallo Jan-Steffen. Vielen Dank, dass Du uns hier in Deinen privaten Räumen empfängst.
Du wohnst in Goldbach. Was war ausschlaggebend dafür, dass Du Dich nach Deiner Rückkehr aus Eisenach für diesen Wohnort entschieden hast?
Jan-Steffen Redwitz: Ich hatte nur zwei Wochen Zeit, eine Wohnung zu finden und der Wohnungsmarkt hier in der Region hat nicht so viel hergegeben. Wichtig war für mich die Heimatnähe: ich komme ursprünglich aus Hösbach. Meine Mutter wohnt dort, das ist natürlich grad für meine Kinder super.

N: Das heißt, Du wohnst hier zusammen mit?
J.-S.: Mit meiner Lebensgefährtin Jennifer und unseren Kindern Hannah und Sophia. Die gehen hier in die Krippe bzw. den Waldkindergarten.

N: Und seit wann wohnt ihr jetzt hier?
J.-S.: Ich bin zur Saison 2017/2018 zum TVG gewechselt.

N: Gibt es hier in der Wohnung eine Lieblingszimmer oder einen Lieblingsplatz, an dem Du Dich besonders gerne aufhältst?
J.-S.: Unsere Wohnung ist ja relativ klein…. Am Liebsten bin ich draußen auf dem Balkon: dort hat man eine wunderschöne Aussicht aufs Aschafftal.

N: Gibt es irgendwelche Erbstücke oder Einrichtungsgegenstände, die eine besondere Bedeutung für Dich haben?
J.-S.: Da gibt es unterschiedliche Gegenstände, die mir in den unterschiedlichen Lebenslagen wieder in die Spur helfen: Ich habe zum Beispiel ein Kissen, welches mit den Geburtsdaten meiner Kinder bedruckt ist. Das hilft mir vor allem in Zeiten, in denen meine Familie nicht bei mir ist. Auch hängt hier im Flur ein Bild von mir aus vergangenen sportlichen Zeiten, was mich an meine erfolgreichen Momente als Sportler erinnert. Und auf der Toilette zum Beispiel hängen Sprüche und Zitate, die mich vor Spielen motivieren.

N: Sportler haben ja oft irgendwelche Rituale, die sie vor dem Spiel einhalten. Gibt es bei dir im häuslichen Bereich da auch irgendwas, an das Du Dich regelmäßig hältst?
J.-S.: Ich versuche ritualfrei zu leben. Die Frage ist ja immer, was passiert, wenn man das Ritual vergisst??? Wirft mich das dann aus der Bahn? Deshalb lebe ich bewusst ritualfrei.

N.: Ich sehe jetzt kein Haustier. Wollt ihr keins oder ist es in der Wohnung nicht erlaubt?
J.-S.: Doch, wir haben einen Löwenköpfchenzwerghasen, der steht draußen auf dem zweiten Balkon, es ist der „Therapiehase“ für die Kinder bei kleinen Wehwehchen.

N.: Wie schauen Deine Zukunftspläne aus – soll Goldbach weiter Dein Lebensmittelpunkt sein oder wollte ihr euch noch einmal räumlich verändern?
J.-S.: Mein Lebensmittelpunkt ist dort, wo meine Couch steht. – Im Bundesliga-Handball ist eine langfristige Planung schwer möglich.

N.: Wir haben ja schon mitbekommen, dass Du Dich als Barista weitergebildet hast. Woher kommt diese Leidenschaft für Kaffee?
J.-S.: Meine Freundin schenkt mir zum Geburtstag immer irgendwelche Weiterbildungen und da war eben auch das Thema „Kaffee“ dabei. Daraus wurde dann irgendwie diese Leidenschaft und ich in den Barista-Seminaren viel dazu gelernt. Ich trainiere natürlich immer wieder zuhause und jeder, der zu Besuch kommt darf dann auch testen.

N.: Kommen wir zur letzten Frage. Dein eigentlicher Name ist Jan-Steffen, die meisten kennen Dich aber unter dem Namen „Bruno“. Woher kommt dieser Spitzname?
J.-S.: Ja, manche denken tatsächlich, dass „Bruno“ mein richtiger Name ist. Der Spitzname kommt aus der Zeit bei Hüttenberg. Das muss so 2007/2008 gewesen sein. Zu diesem Zeitpunkt streifte ein Bär namens “Bruno“ durch die bayerischen Wälder und sorgte für bundesweite Schlagzeilen. Naja und irgendwem ist dann die optische Ähnlichkeit aufgefallen und da ich ja auch immer „abgeschossen“ werde, hat man da diese Assoziation hergestellt. Zudem war ich der einzige Spieler aus Bayern, folglich nannte man mich Bruno.

Zum Abschluss eine kleine Kurzfragerunde:

N.: Putzfimmel oder notwendiges Übel??
J.-S.: Definitiv notwendiges Übel.

N.: Das Genie beherrscht das Chaos oder Ordnung ist das A und O?
J.-S.: Ordnung ist das A und O. Meine Partnerin und ich halten es da nach dem Motto: Alles hat eine Ordnung – alles hat seine Ordnung.

N.: Fernseher oder ein gutes Buch?
J.-S.: Fernseher: ich schaue gerne Komödien.

N.: Drinnen oder Draußen?
J.-S.: Draußen. Das hat auch viel mit meiner Tätigkeit als Personal Trainer zu tun. Meine Tochter besucht ja auch den Waldkindergarten und auch sonst versuchen wir, mit den Kindern jeden Tag raus zu gehen

N.: Selbst Kochen oder Lieferservice?
J.-S.: Selbst Kochen. Ich bin ein leidenschaftlicher Koch, aber ich gestehe, dass auch ab und zu der Thermomix zum Einsatz kommt.

N.: Spieleabend mit Freunden oder Netflix allein auf der Couch?
J.-S.: Ich habe gar kein Netflix. Sky aber schon, für`s Handball natürlich. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal auf nem Spieleabend war, da habe ich gar keine Zeit dafür. Nach dem Training bei Ralf falle ich sofort ins Bett.

N.: Grüner Daumen oder Pflanzen und ich werden keine Freunde?
J.-S.: Grüner Daumen, nur die Pflanzen wissen es noch nicht.

N.: Vielen Dank Jan-Steffen (oder soll ich jetzt Bruno sagen?!), dass Du Dir die Zeit genommen hast und uns einen kleinen Einblick in Deine Privatsphäre gegeben hast.