Nachbericht: TV Großwallstadt gegen TuS Vinnhorst: 12 (11) Spieler gewinnen gegen 16

Großwallstadt 03.12.2023  Am heutigen Sonntag traf der TV Großwallstadt erstmals auf den TuS Vinnhorst und konnte die Partie mit 32:35 für sich entscheiden..

Wiederholt konnte Trainer Michael Roth nur aus einem dezimierten Kader schöpfen, Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt und Stefan Salger traten die Reise nach Niedersachsen verletzungsbedingt nicht an.

Man kam gut in das Spiel, über 1:1 und 2:2 ging man in der 3. Spielminute mit 2:3 in Führung, Frieder Bandlow erhöhte mit drei Treffern hintereinander auf 2:6. Der Gastgeber aber steckte nicht auf, hielt beharrlich dagegen, was sich peu à peu auszählte. Besonders das Spiel an den Kreis von Vinnhorst funktionierte vorzüglich. Die Blau-Weißen hingegen spielten immer wieder ungenaue Pässe, was der Gegner konsequent ausnutzte und ab der 19. Spielminute einen 4:0-Lauf nutzte, um das Ergebnis zu egalisieren (13:13). Tatsächlich hätte der Gastgeber anschließend in Führung gehen können, doch Kuno Schauer nutzte im Gegenzug die Möglichkeit und brachte sein Team in Führung. Doch nun vergab der TVG die nächste Chance und Vinnhorst glich aus. Der TVG legte abermals vor und der überragende Kreisläufer Milan Mazic, der bis zur Pause bereits 7 Treffer erzielen konnte, egalisierte das Ergebnis erneut. Wieder hatte der Gastgeber die Möglichkeit, in Front zugegen, doch Görkem Bicer traf vom Siebenmeterpunkt. Malic traf zum 16:16, Schauer erhöhte auf 16:17. Jetzt waren es die Unterfranken, die mit einer 2-Tore-Führung in die Pause hätten gehen können, doch ein erneuter technischer Fehler erlaubte noch einen letzten Wurf des TuS, welchen Petros Boukovinas parierte.

Nach dem Seitenwechsel traf Bandlow sofort zum 16:18, im Gegenzug hielt Boukovinas, dann vergab Bicer bereits seinen 3. Konterversuch und auf der anderen Seite fing sich Simon Strakeljahn bei einem völlig unnötigen Foul die rote Karte ein und schwächte dadurch sein bereits ersatzgeschwächtes Team enorm. Mazic stellte daraufhin von der Siebenmeterlinie den Anschluss her, Stefan Hanemann traf zum Ausgleich. Schauer legte für den TVG nach und Bicer hatte die Möglichkeit zum Konter, vergab erneut, so dass Vinnhorst zum 19:19 ausglich. Als dann auch der für Bicer eingewechselte Maxim Schalles den Konterversuch nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte, verzweifelte man bereits auf der Wällster Bank. Es stand 21:22 in der 43. Spielminute und jeder Versuch, sich abzusetzen scheiterte kläglich. Würden die Kräfte des TV Großwallstadt – auf den Rückraumpositionen gab es keine Möglichkeiten mehr zum Wechsel –  bis zum Ende reichen?

Doch es schlug die Stunde des TVG: Stark, Schalles und Bandlow erhöhten auf 21:25 und der TuS konnte erst nach knapp 10 Minuten ohne Tor in der 74. Spielminute wieder einnetzen. Beim Stand von 23:26 nahm Michael Roth die Auszeit, beruhigte sein Team, kurz danach nahm Gästecoach Dominikovic beim Zwischenstand von 24:29 die Auszeit und stellte seine Abwehr auf offensiv um. 5 Minuten vor Abpfiff lag der TVG mit 6 Toren in Front und alles schien klar. Doch es sollte noch einmal spannend werden. Die Wällster taten sich mit der offensiven Defensive schwer und Vinnhorst erzielte 5 Tore in Folge (32:33). Frieder Bandlow vergab vom Siebenmeterpunkt, aber Florian Eisenträger konnte anschließend den Strafwurf zum 32:34 verwandeln, Boukovinas traf zum Abschluss in das leere Tor des Gastgebers und man gewann verdient mit 32:35.

TVG-Trainer Michael Roth nach der Partie: „Heute muss ich den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Wir hatten nach dem sehr schweren Spiel gegen Potsdam nur zwei Tage Zeit, uns auf den Gegner vorzubereiten. Wir wussten, dass wir das Spiel nur über den Kampf gewinnen können. In der ersten Halbzeit hatten wir noch etwas Probleme mit dem Zugriff in der Abwehr. Dann haben wir uns gesteigert. Das war entscheidend. Leider haben wir uns am Schluss das selben selbst schwer gemacht. Aber am Ende ist es ein verdienter Sieg, der Gold wert ist. Jetzt haben wir eine Woche Zeit zu regenerieren.“

TV Großwallstadt: Boukovinas (1), Minerva; Klenk, Eisenträger (9/1), Bandlow (12/1), Schauer (3), Bicer (4/2), Strakeljahn (1), Corak (2), Mohr, Stark (2), Schalles (1). Trainer: Roth

TuS Vinnhorst: Kristoffersen, Hanemann; Mileta (4), Stasch, Kolodziej (1), Ruddat (1), Lungela 83), Siegler, Mazic (10/1), Gertges (1/1), Hagen (3), Timm (1), Mussner, Schröder (5), Durmaz, Hild (2) . Trainer: Dominikovic