Nachbericht: TV Großwallstadt nach Coronaausfällen mit Punktgewinn in Ferndorf

Nachbericht: TV Großwallstadt nach Coronaausfällen mit Punktgewinn in Ferndorf

Großwallstadt, 24.10.2021 

Der TV Großwallstadt erreichte am gestrigen Samstag in der Partie in Ferndorf ein Remis.

Eigentlich wollte die Mannschaft entspannt um 14:30 Uhr in den Bus zum Spiel beim Tabellenschlusslicht TuS Ferndorf steigen. Doch es sollte anders kommen. Am Vormittag erhielt die Hygienebeauftragte des Vereins, Nina Mattes, die Nachricht über zwei positive Antigen-Schnelltests zweier geimpfter Spieler. Eine Coronainfektion konnte dann im Laufe des Tages mittels PCR-Test bei einem Akteur nachgewiesen werden, das Ergebnis des zweiten Spielers ist noch offen. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt begaben sich die Betroffenen in Quarantäne, die restliche Mannschaft (ebenfalls komplett geimpft) durfte nach negativen Schnelltests den Bus nach Ferndorf besteigen.

Nach diesem aufregenden Start und ohne zwei essentielle Schlüsselspieler ging die Mannschaft in die Partie. Zunächst starteten beide Teams ohne Tor in ihrem ersten Angriff ins Spiel. Beide Abwehrreihen standen von Anfang an sehr sicher, allerdings benötigte der TVG im Gegensatz zu Ferndorf etwas länger, um auch im Angriff an Stabilität zu gewinnen. So ging der TuS mit 6:3 in Führung. Eine Auszeit sowie ein Torwartwechsel (Can Adanir kam für Jan-Steffen Minerva – Anm. der Red.: Name Redwitz geändert aufgrund von Heirat) sollten die Wende einleiten: Der ehemalige Ferndorfer Thomas Rink erzielte in der 19. Spielminute den Ausgleich und Savvas Savvas konnte nach einem gehaltenen Siebenmeter die erste Führung für den TVG erzielen. Im folgenden Spielverlauf setzte sich das unterfränkische Team auf vier Tore ab und rettete per Siebenmeter einen 3-Tore-Vorsprung (11:14) in die Halbzeit.

Sah man in den ersten 30 Minuten noch eine überschaubare Anzahl an Toren, so änderte sich das jedoch in der zweiten Spielzeit. Auf beiden Seiten fielen schnelle Tore und beim TV Großwallstadt vermisste man nun einen starken Rückhalt im Tor. Ferndorf kämpfte sich sodann auch heran. Der TVG versuchte es mit dem 7. Feldspieler, aber eine Zeitstrafe gegen den an diesem Tag überragend aufspielenden Savvas Savvas nutzte der Gastgeber, um erstmals in Führung zu gehen: 27:26. In den folgenden 6 Minuten wurde es dann sehr hektisch.

Beide Teams hatten die Möglichkeit, die Führung zu verteidigen, in der Schlussphase übernahm der für den erkrankten Tom Jansen auf Rückraum rechts agierende Frieder Bandlow die Verantwortung und erzielte das 28:29. Im Gegenzug glich der Gastgeber aus und ein letzter Freiwurf der Unterfranken fand leider nicht den Weg ins Tor. Am Ende freuten sich beide Mannschaften über das Remis.

Trainer Ralf Bader fasst das Geschehen am Ende mit folgenden Worten zusammen: „Wir bekommen in der 2. Halbzeit 18 Gegentore und das sind zu viele. Wir haben viele Tore über unsere stehende Abwehr bekommen, da haben wir anscheinend nicht gut genug gearbeitet. Wenn man schaut, waren wir natürlich über das ganze Spiel gesehen länger in Führung und sind vielleicht ein bisschen enttäuscht. Aber nachdem, was wir heute durchhaben, nach der Hiobsbotschaft heute morgen, bin ich unter den Rahmenbedingungen absolut zufrieden.“

TV Großwallstadt: Minerva, Adanir; Klenk (1), Babarskas, Eisenträger (2), Bandlow (1), Schauer (1), Bicer, Weit, Stark (2), Rink (5), Savvas (13), Busch (4/2). – Trainer: Bader

 

TuS Ferndorf: Rottschaefer, Hottgenroth; Strakeljahn (5), L. Schneider, Persson (2), Michel (4), Voss-Fels, Siegler (6), J. Schneider, Bornemann (5), Rüdiger (5), Koloper, Ten Velde (1/1), Diebel (1), Duvancic. – Trainer: Andersson