Großwallstadt 17.02.2024 Was für ein gebrauchter Abend für den TV Großwallstadt. Die Unterfranken verpassten am gestrigen Freitag beim VfL Eintracht Hagen erneut einen Sieg in der Ferne.
Lange nach der Partie haderten die Unterfranken noch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, schlussendlich muss man aber sagen, dass man am Ende selbst die zwei Punkte verspielt hatte.
Der TV Großwallstadt kam gut in die Partie, Lars Röller traf sofort zum 0:1, sieben Minuten später führte man mit 2:4. Schon hier zeigte Torhüter Petros Boukovinas erneut tolle Parden, die sich bis zum Ende auf 18 erhöhen sollten. Die Defensive stand wie bereits in Bietigheim sicher und zwang den Gegner zu Fehlern. Dennoch ließ der VfL niemals abreißen und ging sogar in der 16. Spielminute durch Ex-TVGler Pierre Busch mit 9:8 in Führung. Durch einen 3:0-Lauf aber übernahmen die Blau-Weißen wieder das Zepter. Hier verpasste man dann allerdings die Möglichkeit, auf 9:12 davonzuziehen, so dass der Gegner den Spielstand noch einmal auf 12:12 egalisierte. Als dann mit dem Pausenpfiff Adrian Kammlodt zu einem direkten Freistoß antrat, kam es zum Aufreger des Abends. Kammlodt ließ sich auf die linke Seite fallen, Abwehrspieler Pierre Busch wählte die gleiche Seite und bekam den Ball an den Oberkörper. Als man bereits den Gang in die Katakomben antreten wollten, zückten die Unparteiischen rot. Sie sahen den Ball im Gesicht von Busch. Eine absolute Fehlentscheidung, die Richtigstellung durch den Spieler blieb aus und der TVG musste die zweite Halbzeit ohne Kammlodt antreten.
Auch hier kamen die Gäste super in die Partie, Röller und Wullenweber erhöhten auf 12:14, doch Hagen bleib dran. Immer wieder kam es zu einem Remis, und dann nutzte der Gastgeber die Gunst der Stunde und drehte den Spielstand zehn Minuten vor Schluss auf 20:19. Auch hier kam es wieder zu einer fragwürdigen Entscheidung der Schiedsrichter, als Mario Stark von Frederic Stüber gestoßen wurde und mit Teamkollege Frieder Bandlow zusammenstieß, statt Freiwurf aber für Ballbesitz Hagen entschieden wurde. Am Ende gab der TVG noch einmal alles, aber der VfL nutzte den Heimvorteil für sich und die Unterfranken mussten sich erneut auswärts geschlagen geben. Am Ende sicherlich auch verdient, da man in den letzten 10 Minuten eine solch schwache Leistung gezeigt hatte, die den sicher geglaubten Sieg gekostet hat.
TV Großwallstadt: Boukovinas, Minerva; Salger (2), Klenk (1), Bandlow (2), Schauer (1), Bicer (2), Strakeljahn (1/1), Wullenweber (9), Röller (2), Mohr (2), Stark (1), Kammlodt, Schalles. Co-Trainer: Babarskas
VfL Eintracht Hagen: Paske, Grzesinski; Nourouzinezhad (5), Pröhl, Alves, Pieczkowski (2), Klein, Weck (3), Voss-Fels (1), Vorlicek (2), Styrmisson (2), Gaubatz (1), Stüber (1), Jukic (1), Busch (4/1). Trainer: Neff