TVG verspielt ersten Heimsieg in den letzten Minuten

TVG verspielt ersten Heimsieg in den letzten Minuten

Für das erste Spiel in der f.a.n.-Arena in Aschaffenburg hatte sich der TV Großwallstadt einiges vorgenommen. Zum einen wollte man endlich den ersehnten Erfolg vor heimischem Publikum erzielen, zum anderen erwartete man nach langem Hin und Her, ob das Spiel gegen den HSV Hamburg Handball überhaupt stattfinden würde, eine aufgrund vier positiver Corona-Fälle dezimierte Mannschaft aus dem hohen Norden.

Leider ging bereits in den ersten Spielminuten der Plan nicht auf, dem Gegner schon in der Anfangsphase seine Stärke zu zeigen und sich Tor um Tor abzusetzen. Stattdessen begann die Partie sehr unruhig mit einigen Fehlwürfen vor allem auf der linken Seite, man baute dadurch den ersatzgeschwächten HSV auf und ging mit einem Unentschieden in die Pause.

Anders begann die zweite Hälfte der Begegnung: Der TVG kam gut ins Spiel, gab sich kämpferisch und vor allem Tom Jansen konnte hier seine Stärke zeigen. Leider vermochte es der TV Großwallstadt in dieser Phase nicht, den vier-Tore-Vorsprung zu vergrößern und sich deutlich abzusetzen. Im Gegenteil: die Mannschaft vergab im folgenden Spielverlauf zahlreiche Großchancen und bereits kleine Tricks des Gegners reichten aus, um sich durcheinanderbringen zu lassen.

So kam der HSV Hamburg bis zur 50. Spielminute wieder ran und konnte daraufhin sogar die Führung übernehmen. Die letzten Minuten sollten dann noch einmal hektisch und spannend werden: Die Zuschauer sahen hier ein hitzig umkämpftes Duell um die Punkte, welches am Ende durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung die Hamburger Truppe für sich entscheiden konnte.

Trainer Ralf Bader war nach dem Spiel sichtlich frustriert und nahm seine Mannschaft hier in die Kritik: „Wir haben diese Niederlage selbst verschuldet, der Kampf war zwar da, aber die Qualität hat am Ende nicht gereicht. Wir haben uns durch den Gegner durcheinanderbringen lassen, dadurch entsteht keine Konstanz, sondern Unsicherheit.“

Für die zukünftigen Aufgaben erwartet der Trainer, dass die Mannschaft diese Konstanz durch vor allem selbstbewusstes Auftreten über längere Zeit auf dem Spielfeld nach und nach erlangt.

Vielleicht kann der Neuzugang Savvas Savvas ja bereits in der nächsten Partie beim Roßlauer HV schon etwas dazu beitragen.

TV Großwallstadt: Redwitz, Adanir; Jansen 6, Eisenträger 1, Bandlow 2, Matijasevic 1 (rote Karte nach Foulspiel in der ersten HZ), Bransche, Natsia 1, Weit 5, Corak 4, Pfeifer, Spieß 2, Busch 5/3. – Trainer: Bader

 

HSV Hamburg Handball: Maier, Kokoszka; Fick (n.e.), Tissier 7, Gertges 4/2, Forstbauer 6, Bergemann 3, Kleineidam 1, Feit 2, Lackovic, Axmann 5/2. – Trainer: Hansen