Michael Spatz vor Comeback: Geschäftsführer des TV Großwallstadt streift sich noch einmal das Trikot über

Großwallstadt  08.12.2023  Man könntes fast von einer kleinen Sensation sprechen, wenn am morgigen Samstag in der Untermainhalle in Elsenfeld der TV Großwallstadt auf den TuS N-Lübbecke trifft.

Dann wird nämlich der Geschäftsführer und Sportliche Leiter des TVG, Michael Spatz, noch einmal das blau-weiße Trikot tragen und auf der Auswechselbank Platz nehmen.

Michael Spatz, der in seiner aktiven Karriere unter dem Spitznamen „Spatzi“ bekannt war, war jahrelanger Leistungsträger des TV Großwallstadt auf Rechtsaußen und hat nach der Saison 2020/21 seine Spielerkarriere beendet, gab allerdings dann noch einmal ein kurzes Comeback, welches sich jetzt erneut wiederholt.

Ausschlaggebend dafür ist die Verletzungs- und Krankheitsmisere seines Vereins. Neben den Ausfällen der Rückraumakteure Adrian Kammlodt, Stefan Salger und Finn Wullenweber hat nun auch die Krankheitswelle im Team zugeschlagen, wobei weitere wichtige Spieler nicht zur Verfügung stehen. Deshalb mussten für die Partie morgen schnelle Alternativen gefunden werden. Eine davon ist sicherlich die Einbindung von Nachwuchsspielern der 2. Mannschaft, eine andere die Reaktivierung des einstigen Torschützenkönigs Michael Spatz.

„Dass ich tatsächlich noch einmal als Spieler für den TVG auflaufe, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber sag niemals nie. Wir haben die aktuelle Situation heute Morgen gemeinsam analysiert und alle haben sich dafür ausgesprochen, dass ich noch einmal für 1-2 Spiele als Back-up zur Verfügung stehen sollte. Dem Wunsch habe ich dann entsprochen und werde also morgen wieder das blau-weiße Trikot tragen. Ich bin bereit, bin aber auch gar nicht böse, wenn ich keine Einsatzzeiten bekomme,“ sagt Spatz mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Einen Dank möchte ich an dieser Stelle auch den Verantwortlichen der HBL aussprechen, die meinen kurzfristigen Einsatz morgen möglich gemacht haben.“ Trainer Michael Roth über die momentane Lage in seinem Team: „Die Situation ist aktuell so, dass wir jetzt so langsam an unsere Grenzen kommen. Zum einen natürlich, wer spielen kann, zum anderen muss auch die Belastung der verfügbaren Spieler im Fokus stehen. Aber wir nehmen auch die Herausforderung an und haben jetzt entschieden, dass wir Michael für den Notfall reaktivieren. Man weiß ja nie, was im Spiel passiert, aber wir wollen dieses auf jeden Fall ordentlich zu Ende bringen und dann müssen wir schauen, dass wir uns – mal wieder – was einfallen lassen. An dieser Stelle auch noch einmal der Aufruf an unsere Fans, die wir aktuell mehr denn je brauchen, morgen zahlreich in die Halle zu kommen.“

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