Großwallstadt 15.04.2024 Am Freitag hat der TV Großwallstadt das Traditionsduell gegen den TuSEM Essen mit 25:33 verloren.
Konnte die Mannschaft um Trainer Michael Roth in der Partie der Tabellennachbarn in der 1. Halbzeit noch einigermaßen mithalten, hat sie sich in der 2. Hälfte in einer völlig desolaten Verfassung gezeigt und zu Recht verloren.
Da beide Teams verletzungsbedingte Ausfälle verkraften mussten, kann auch das Fehlen wichtiger Akteure wie Mario Stark nicht als Grund für die Niederlage genannt werden. Dass dann noch Stefan Salger nach wenigen Sekunden wegen muskulärer Probleme das Feld verlassen musste und nicht mehr zurückkam, war sicher eine weitere Schwächung für die Blau-Weißen aber auch nicht der entscheidende Faktor.
Zwar startete der Gegner mit der 0:1-Führung, nach 5 Spielminuten allerdings übernahm diese der TVG und konnte sie auch bis zum 8:7 durch Moritz Klenk in der 16. Minute verteidigen. Dann übernahm TuSEM das Ruder, stellte auf 8:9 um und ging vier Minuten später mit zwei Toren in Front. Diesen Vorsprung nahmen die Nordrhein-Westfalen dann auch mit in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel demolierten sich die Unterfranken dann selbst. Der nötige Kampfeswille, die richtige Einstellung sowie Emotionen auf dem Feld bzw der Bank fehlten komplett. Von Spielminute 33 bis 42 erzielte der TV Großwallstadt kein einziges Tor, Essen zog auf 17:26 davon und ließ sich den Sieg dann auch bis zum Ende nicht mehr nehmen. Ein desolater Auftritt einer Mannschaft, die eigentlich nach dem Sieg in Dormagen ein anderes Bild den Fans präsentieren wollte. Dies wurde leider nicht geschafft, der wahrscheinlich schwächste Auftritt des TV Großwallstadt seit dem Aufstieg in die 2. Liga hat bei den Anhängern zu Verständnislosigkeit anstatt Anfeuerungshymnen geführt.
Jetzt ist zu hoffen, dass Trainer Michael Roth die richtigen Worte findet, damit das Team am Mittwoch im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten EHV Aue ein anderes Gesicht zeigt und in die Erfolgsspur zurückfindet.
TV Großwallstadt: Boukovinas, Minerva; Salger, Klenk (3/4), Bandlow (4/1), Schauer (2), Bicer (3/3), Strakeljahn (1), Redkyn, Bayer, Wullenweber (1), Röller (3), Mohr, Kammlodt (5), Schalles (3). Trainer: Roth
TuSEM Essen: Fuchs, Diedrich; Ellwanger (1), Kämper (1), Wolfram (3), Wilhelm (1), Homscheid (13/8), Asmussen (4), Szczesny, Klingler (2), Neuhaus (2), Mast, Werschkull (6), Schoss. Trainer: Hegemann